Wenn man den Begriff „Kartenspiel“ hört, denken die meisten sofort an Poker. Selbst in Film und Fernsehen wird am meisten Poker gespielt, wenn eine solche Szene benötigt wird.
Poker ist eines der beliebtesten und bekanntesten Kartenspiele der Welt und hat eine lange, jahrhundertealte Tradition. Es kann ein lockeres Spiel in gemütlicher Runde Zuhause sein, aber auch ein knallhartes Turnierspiel. Man kann belanglose Kleinigkeiten wie Süßigkeiten und Knöpfe setzen – oder Geld und seine ganze Existenz.
Dabei ist Poker längst nicht für jedermann geeignet. Man braucht zum einen Strategie. Außerdem braucht man – und es heißt genau aus diesem Grund so – ein Pokerface, wenn man mit anderen spielt. Aber auch Glück spielt eine Rolle, schließlich kann niemand sagen, welche Karte als Nächstes aus dem Stapel kommt. Das gilt natürlich für jedes Glücksspiel, wie zum Beispiel auch bei Platin Casino Spiele.
Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Varianten des Pokerspiels entwickelt. Das allein zeigt schon, dass die Geschichte dieses Spiels längst nicht so gradlinig sein kann, wie es einem vielleicht vorkommt. Deshalb wollen wir im Folgenden die Geschichte des beliebten Kartenspiels einmal genauer betrachten. Wir beginnen mit den verschiedenen Ursprüngen des Spiels. Anschließend geht es um die Frage, wann Poker wirklich beliebt wurde. Und natürlich darf auch der Einfluss der Digitalisierung auf das Game nicht vergessen werden.
Inhaltsverzeichnis
Die Geburt des Pokerspiels
Bis heute ist nicht restlos aufgeklärt, wie genau Poker entstanden ist. Es gibt aber Hinweise darauf, dass Poker vom deutschen Spiel Poch abstammt sowie von dessen französischer Variation Poque. Welches Spiel hier den Ausschlag gab, ist nicht geklärt.
Poch, bzw. frz. Poque wird erstmals 1441 in Straßburg an der französisch-deutschen Grenze erwähnt. Für beide Varianten brauchte man ein Brett mit mehreren Vertiefungen, in die Münzen gegeben wurden, um auf bestimmte Karten, die sogenannten Trumpfkarten, zu setzen. Wer das Glück hatte, eine der Trumpfkarten auf die Hand zu bekommen, durfte das auf die Karte gesetzte Geld einstreichen. Jemand, der „pochte“, setzte eine sogenannte Sequenz, eine Reihe an (gleichen) Karten. Wenn niemand eine bessere Sequenz hatte, durfte der „Pochende“ die auf Sequenzen gesetzten Münzen einstreichen. Es war eine einfache Version des heutigen Poker. „Pochen“, bzw. „Poque“ wurde mit „to poke“ ins Englische übersetzt und so entstand der Name „Poker“.
Es gilt als gesichert, dass in den späten 1820ern eine frühe Version von Poker mit 30 Karten in New Orleans im Bundesstaat Louisiana gespielt wurde. Damit vertrieben sich die Matrosen auf den berühmten Mississippi-Dampfern die Zeit. Damals spielte man zu viert und wettete darauf, wer die bessere Hand hatte.
Es war auch in Amerika, wo weitere Versionen des Poker entstanden. Deshalb gilt Amerika heute als Hochburg des Poker. Zu den Varianten gehören zum Beispiel Stud und Draw Poker. Beide bezeichnen, ob mit offenen oder verdeckten Karten gespielt wird. Stud Poker bedeutet, dass ein Spieler verdeckte und offene Karten erhält, während beim Draw Poker alle mit verdeckten Karten spielen.
- GAMES PLANET Pokerset im stabilen verschließbaren (2 Schlüssel inklusive) Aluminium-Pokerkoffer (Material: Aluminium/Kunststoff)
- Farbwahl: erhältlich als Silver Edition / Gold Edition / Black Edition
- 300 Laser-Chips mit Hologrammeffekt, Gewicht eines Chips: ca. 12 g (Professioneller Pokerchip mit Metallkern)
Der Poker Boom
Im Laufe der Zeit entstanden mehr und mehr Varianten für Poker. Texas Hold ‚em ist dabei vermutlich eine der bekanntesten.
Ein wahrer Boom für Poker entstand aber erst im Jahr 2003. Grund dafür waren zum einen das damalige übertragene Weltpoker-Turnier, das mehrere beliebte Sender gleichzeitig ausstrahlten, wodurch die Beliebtheit des Spiels rasant anstieg. Der Sieg von Amateurspieler Chris Moneymaker war der zweite Grund. Sein Sieg gab für viele den Anstoß, es selbst einmal zu probieren. Die Variante, die die Spieler des Turniers spielten, war natürlich Texas Hold ‚em.
Zudem wurden in den Jahren 2004 bis 2006 Aufnahmen von Pokerspielen verwendet, um den Ausfall der damaligen amerikanischen Hockeysaison zu überbrücken. Die weltweite Übertragung der Turniere sorgte auch für einen globalen Anstieg des Interesses. Bis 2006 verzehnfachte sich die Zahl der professionellen Pokerspieler.
Hinzu kommt ein vermehrtes Angebot digitaler Pokerspiele, das ebenfalls zwischen 2003 und 2006 einen Anstieg erlebte. Offiziell gab es Webseiten mit Pokerseiten bereits seit 1998; ihre Beliebtheit nahm aber erst nach diesem besagten Turnier sprungartig zu. Viele benutzten diese Seiten, wenn sie keine realen Mitspieler finden konnten.
Ende des Booms
Der Boom fand in Amerika sein Ende, als 2006 ein Gesetz gegen Online Poker verabschiedet wurde. Viele Anbieter mussten Amerika verlassen oder ihre Seiten schließen. Für viele Konsumenten schwand damit die Begeisterung. Dem nächsten Turnier im Jahr 2007 wohnten 28 % weniger Teilnehmer bei als in den Jahren davor. Selbst vor dem Boom interessierten sich mehr für die Turniere. Bis heute sehen viele Webanbieter ungern amerikanische Pokerspieler auf ihren Seiten, da sie sich viel zu leicht strafbar machen können. Nur wenige Seiten können noch Online Poker (und andere Spiele) anbieten, während sie sich auf amerikanischem Boden befinden.
In Europa hingegen erlebte Poker einen steten Zuwachs an Fans. Grund dafür war zum einen, dass nur in Amerika ein solches Gesetz existierte und zum anderen, dass auch in anderen Ländern Webseiten, die Pokerspiele anbieten, entstanden. Es gab streng genommen nie ein Boom in Europa, aber die Beliebtheit des Kartenspiels ist schon damals unbestreitbar gewesen.
Der Einfluss der Digitalisierung in der Pokerwelt
Die Digitalisierung macht vor nichts und niemandem Halt – auch nicht vor Casinos. Viele Casinos bieten ihre Spiele mittlerweile auch online an. Unzählige Anbieter haben sich auf online Games spezialisiert und bieten breite Variationen an. Während die Slots definitiv den Markt dominieren, sind Pokerspiele unmittelbar an zweiter Stelle.
Dabei gibt es zum einen die Spiele, die man allein gegen Computergegner spielen kann. Diese Games haben Algorithmen einprogrammiert, die absolut faire Spielzüge garantieren. Das Praktische daran sind zum einen die unterschiedlichen Designs und zum anderen die Bequemlichkeit. Anstatt an einem Tisch zu hocken, können Sie gemütlich auf dem Sofa liegen und Partie um Partie spielen. Die Willkommensboni, die viele Casino-Seiten anbieten, sind noch dazu buchstäblich ein Bonus.
Eine andere Variante sind die Live-Spiele, bei denen Poker definitiv dominiert. Bei diesen können Sie in Echtzeit gegen reale andere Spieler irgendwo auf der Welt zocken. Auch der Dealer ist real und koordiniert Ihr Spiel. Gerade zu Corona-Zeiten aber auch während Regenschauern sind solche Spiele Gold wert.
Immer mehr Online Casinos bieten noch eine dritte Variante an: die Pokerturniere. Diese laufen stets über mehrere Tage oder Wochen. Wenn Sie sich dem gewachsen fühlen, können Sie teilnehmen. Mit etwas Glück können Sie dann als Sieger den gesamten Pot, der sich meisten aus den Einsätzen oder Preisgeldern generiert, einstreichen.
Für blutige Anfänger lohnen sich die Computergegner am meisten. Sie können oft Demoversionen spielen, die Ihnen schnell dabei helfen, ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Wenn Sie dann Ihr Pokerface erarbeitet haben, können Sie sich an den Live-Spielen versuchen. Und wenn Sie sich dann als Profi fühlen, können Sie die Turniere in Angriff nehmen. Es gibt aber auch Turniere, die extra für Anfänger ausgelegt sind.
Fazit
Poker hat sich stetig weiterentwickelt. Es war erst ein Kartenspiel, das meistens mit weniger als 50 Karten gespielt wurde. Das Game brauchte ein spezielles Brett oder Schalen für die Einsätze und die Werte der Karten waren fließend. Manchmal war das Ass sogar unter dem Buben verlagert.
Die Ausweitung auf den amerikanischen Boden tat dem Spiel definitiv gut. Endlich bekam Poker einheitliche Regeln und wurde so populär, dass sich neue Varianten entwickelten. Texas Hold ‚em ist nur eine der vielen Variationen, die so entstanden. Der Boom, der schließlich in Amerika entstand und die stetig zunehmende Begeisterung in Europa sind Anzeichen für die enorme Beliebtheit, die Poker in der Zwischenzeit hinzugewonnen hat.
Der Schritt in die Digitalisierung war dementsprechend nur logisch. Im Online-Format können viele auch ohne Mitspieler und bequem vom heimischen Sofa aus zocken. Das hat die Beliebtheit der Pokerspiele noch einmal gesteigert und regelmäßige Turniere sorgen dafür, dass das so bleibt.
Diese Entwicklung zeigt, dass vieles Veränderungen unterliegt. Poker begann als Kartenspiel mit wenigen Regeln und ist heute ein weltweites Phänomen. Gleiches gilt zum Beispiel für Supermärkte bzw. für den Lebensmitteleinzelhandel. Was als umstrittenes Konzept der Selbstbedienung begann, ist nun eine blühende Wirtschaftsbranche, die ebenfalls ins Internet expandiert. Man kann nur erahnen, was als nächste Entwicklungsstufe auf Poker wartet.