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Razz Poker: Die Regeln und Spielweise von Razz!

Razz PokerPoker ist ein sehr facettenreiches Spiel und dementsprechend gibt es auch zahlreiche Varianten und Unterarten. Eine dieser Unterarten stellt die Pokerart Razz dar. Als Abart des Seven Card Stud Poker wird die Pokervariante Razz auch oftmals Seven Card Stud Low genannt. Gerade Spieler, die bereits mit der Spielweise beim Stud Poker vertraut sind, lernen die Unterart Razz meist sehr schnell, da die Wetten und Hände identisch sind mit denen beim Seven Card Stud Poker.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen diesen beiden Pokervarianten liegt darin, dass beim Razz das Ranking im Lowball System zählt. Das bedeutet, dass bei der Pokervariante Razz nicht die beste Pokerkombination gewinnt, sondern die Hand, welche unter normalen Umständen die Schlechteste wäre. Außerdem werden Straights und Flushes nicht gezählt.

Somit ist die schlechteste Hand (oder auch die beste) folgende Kombination: A, 2, 3, 4, 5, welche weitläufig auch “Wheel” genannt wird. Die Pokerart Razz ist für alle Spieler geeignet, die einfach einmal nach ein wenig Abwechslung suchen oder Poker einmal andersrum spielen möchten. Heute findet sich diese Pokervariante in vielen Pokerräume und auch in zahlreichen Kasinos.

Die Razz Regeln

Die Pokervariante Razz kann mit 2 bis 6 Teilnehmern gespielt werden, Die Regeln lassen sich am besten durch ein konkretes Beispiel verdeutlichen. Gehen wir einmal von einer Runde mit einem festen Tischlimit von 2 / 4 € aus. Gespielt wird in Aces to five.

Wie bei anderen Pokerarten auch müssen beim Razz alle Spieler zuerst einmal den sogenannten Ante also Mindesteinsatz in den Topf legen. Dieser Einsatz muss gebracht werden, bevor das Spiel beginnt. Haben alle Teilnehmer der Runde den Ante gemacht, kann der Dealer dazu übergehen, allen Spielern beginnend von links, drei Karten zu geben.

Wie beim Seven Card Stud, sind auch beim Razz zwei dieser Karten verdeckt und je eine Karte offen. Nun hat jeder der Teilnehmer die Möglichkeit, seine verdeckten Karten anzusehen, und sich einen Überblick über die offenen Karten auf dem Tisch zu verschaffen.

Ist dieser Vorgang durch den Dealer abgeschlossen, werden die offenen Karten auf dem Tisch verglichen. Derjenige Spieler, der hierbei die höchste offene Karte vor sich liegen hat, muss nun den sogenannten “Bring-In” leisten. Gesetzt dem Fall, dass zwei oder mehr Spieler dieselbe hohe Karte bekommen haben, entscheidet die Farbe der Karten über den Bring-In. Die Reihenfolge ist hierbei Pik, Herz, Karo und Kreuz. Geht es um den Bring-In, ist außerdem der König die höchstmögliche Karte.

Der Bring-In beträgt nach den Regeln die Hälfte bis ein Drittel des sogenannten Low-Limits. Geht man also von einem Tischlimit von 2 /4 € aus, ergibt das in unserem Beispiel einen Bring-In von 1 Euro. Sobald der Bring-In geleistet wurde ist auch schon die erste Wettrunde eröffnet. Nun beginnen die anderen Teilnehmer beginnend mit dem Spieler links vom Bring-In damit, ihre Einsätze zu tätigen. Hierbei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, entweder mitzugehen, also 1 Euro in den Topf zu legen, oder aber auf das Low-Limit, also 2 Euro zu erhöhen.

Die übrigen Spieler können so lange beim Bring-In mitgehen, also 1 Euro setzen, bis einer der Gegner den Einsatz auf 2 Euro angehoben hat. Ab diesem Zeitpunkt können die restlichen Teilnehmer der Runde entweder bei diesen 2 € mitgehen, also callen, oder den Einsatz in 2 Euro Schritten weiter erhöhen, also Raisen. In unserem Beispiel sind feste Tischlimits bestimmt worden, sodass hier maximal drei totale Erhöhungen in jeder Wettrunde möglich sind.

Beim Razz haben alle Spieler jederzeit die Möglichkeit, auszusteigen und so die Runde zu verlassen. Sollte an irgendeinem Punkt nur noch ein Teilnehmer übrig sein, gewinnt dieser automatisch den Pot.

Haben im weiteren Verlauf der Wettrunde entweder alle Spieler die Runde verlassen oder den maximalen Einsatz gebracht, wird diese Setzrunde durch den Dealer geschlossen. Im Anschluss daran bekommt jeder Teilnehmer eine weitere offene Karte vor sich auf den Tisch gelegt und die nächste Wettrunde wird eingeläutet.

Insgesamt geht diese Vorgehensweise über 5 Wettrunden, wobei bei den ersten beiden Wettrunden das niedrige Tischlimit von 2 Euro zählt und bei den letzten drei Wettrunden das höhere Tischlimit von 4 Euro gilt. Die siebte Karte, welche die Teilnehmer durch den Dealer erhalten, ist noch einmal eine verdeckte Karte. Schlussendlich haben nun alle Spieler drei verdeckte Karten und 4 offene Karten bekommen.

Wurde die letzte verdeckte Karte an jeden Spieler ausgegeben, geht es auch schon direkt in die letzte Wettrunde. Überstehen mehr als ein Spieler diese finale Wettrunde, geht es im Anschluss daran zum Showdown. Hierbei müssen die verbliebenen Teilnehmer ihre verdeckten Karten offenlegen und so ihre Razz Pokerkombination preisgeben. Wie bereits erwähnt, bekommt derjenige Spieler, der das schlechteste Blatt nach den allgemeinen Poker Regeln auf der Hand hält den Topf zugesprochen.

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Umdenken beim Razz Hand Ranking

Im Gegensatz zu vielen anderen Pokervarianten ist das Ziel beim Razz Poker, das möglichst schlechteste Blatt zu bilden. Aus diesem Grund muss man alles, was man bisher über das Ranking beim Online Poker gelernt hat eigentlich nur umdrehen. Dabei werden Straights und Flushes beim Razz nicht gezählt. Bekommt man also auf seine Starthand gleich ein Paar oder gar einen Drilling, ist dies nicht die beste Startposition für ein Spiel in dieser Pokervariante. Im Idealfall kann man eine Auswahl von sehr niedrigen Karten zusammenstellen, wobei kein Paar, Drilling oder Four of a Kind dabei sein sollte.

Kommt man während eines Spiels zu dem Schluss, dass zwei oder mehr Spieler eine Hand spielen, die keine wiederholenden Reihen enthalten, kann man anhand einer sehr einfachen Vorgehensweise herausfinden, welcher dieser Spieler die niedrigste Hand hält.

Hierfür sieht man sich die offenen Karten der Gegner an und sucht nach der Höchsten. Haben zwei oder mehr Spieler dieselbe höchste Karte, geht man dazu über, nach der nächsten hohen Karte zu suchen. Diese Vorgehensweise setzt man so lange fort, bis man einen Gewinner findet. Ein Beispiel verdeutlicht die Taktik:

  • Marlene A, 4, 5, 8, 9 Höchste Karte 9 Zweithöchste Karte 8
  • Christian A, 2, 3, D, K Höchste Karte K Zweithöchste Karte –
  • Helena 4, 4, 8, 9, D Höchste Karte – Zweithöchste Karte –
  • Alexander 4, 5, 6, 7, 9 Höchste Karte 9 Zweithöchste Karte 7

Bei Betrachtung der obigen Runde fällt einem als Erstes auf, dass Helena ein Paar Vieren hat. Da keiner der anderen Spieler ein Paar vorweisen kann oder gar eine höhere Kombination auf dem Tisch liegen hat, zählt Helenas Blatt automatisch als Höchstes und fällt somit raus.

Schaut man sich die Karten der restlichen drei Spieler an, sticht sofort der König von Christian ins Auge. Durch diese hohe Karte fällt auch dieses Blatt raus und ist nicht mehr von Interesse. Übrig bleiben die Karten von Marlene und Alexander.

Beide Spieler können als höchstes Blatt eine 9 vorweisen. Aus diesem Grund muss in dieser Situation ein Blick auf die zweithöchste Karte dieser beiden Teilnehmer geworfen werden. Marlene hat hier eine 8 und Alexander eine 7. Somit hat Alexander das niedrigste Blatt und gewinnt den Topf.

Razz Untervariante: London Lowball

Gerade im europäischen Raum erfreut sich eine Untervariante von Razz größter Beliebtheit. Diese heißt London Lowball und hat große Ähnlichkeit mit der herkömmlichen Variante Razz. Zu einem der wesentlichen Unterschiede zählt hier die Zulassung der Straights und Flushes.

Diese sind beim London Lowball zugelassen, wodurch die beste Hand beim Razz, das Wheel (A, 2, 3, 4, 5), zu einer der schlechtesten bei dieser Unterart wird. Mit dem Wheel auf der Hand verliert man beim London Lowball also fast zwangsläufig. Daraus ergibt sich dann die beste Hand bei der Unterart London Lowball A, 2, 3, 4, 6.

Des Weiteren sind die Tischlimits bei dieser Untervariante so gut wie nie festgelegt. Hier gelten dann im Gegenzug die sogenannten Topf-Limits, wodurch der aktuelle Pot stets so groß ist, wie der maximale Wetteinsatz. Dadurch summiert sich der Topf nach den fünf Wettrunden unter Umständen zu einer ansehnlichen Größe.

Razz Untervariante: Duces to Seven Razz

Im obigen Beispiel wurde das Blatt mit Aces to five gespielt. Beim Duces to Seven zählen wieder Straights und Flushes, was ebenfalls das sogenannte Wheel außer Kraft setzt. Außerdem werden die Asse im Spiel hoch gezählt. Daraus ergibt sich die bestmögliche Kombination 2, 3, 4, 5, 7, was bereits der Name der Unterart aussagt.

Wer jetzt Lust auf eine Runde Razz bekommen hat, sollte einfach gleich mal einen Klick zu Full Tilt Poker machen und sich der nächsten Runde anschließen. Doch auch andere Online Casinos in Deutschland können spezielle Poker Varianten anbieten.

Die Starthände beim Razz Poker

Die Pokervariante Razz ist, wie gesagt, eine Abart, die auf 7 Card Stud basiert und auch als Stud low bekannt ist. Das Ziel beim Razz Poker besteht darin, möglichst die 5 niedrigsten Karten auf die Hand zu bekommen. Die bestmögliche Hand, die man hier bilden kann, ist das sogenannte Wheel, welches aus A – 5 besteht. Des Weiteren üben Straights und Flushes keinen Einfluss auf den Wert einer Hand aus.

Damit Razz Poker noch spannender wird, bekommen die Spieler zwischen der 3ten und 6ten Straße offene Karten vor sich auf den Tisch gelegt. Auf diese Weise kann man sehr gut Informationen sammeln, sowohl über die eigenen Karten als auch über die möglichen Kombinationen der Gegner.

Dies ermöglicht im weiteren Verlauf eine einfache Beurteilung der eigenen Hand und erleichtert die Entscheidung, ob man weitermachen soll oder nicht. Die hört sich zusammengefasst alles sehr einfach an, jedoch merkt man bei einem reellen Spiel sehr schnell, wie knifflig Razz Poker werden kann.

Die häufigsten Probleme, mit denen Spieler zu kämpfen haben, wenn sie neu sind beim Razz Poker, sind das Spiel mit schlechten Karten, das Jagen von Draws und die eigenen offenen Karten sowie die der Gegner zu überschätzen.

Wer sich beim Online Poker für die Pokerart Razz interessiert und diese einmal versuchen möchte, sollte sich über eine gute Razz Poker Strategie informieren und vor allen Dingen die Grundregeln verinnerlichen. Aus diesem Grund haben wir eine Auswahl an Tipps und Strategien nachfolgend zusammengestellt:

Die Starthände beim Razz Poker richtig einschätzen

Wie bei jeder anderen Pokerart auch, spielen auch die Razz Poker Starthände eine sehr wichtige Rolle, wenn nicht gar die Wichtigste. Gerade bei dieser Variante zählen folgende Starthände mit 3 Wheel Karten zu den besten: A, 2, 3, 4, 5 wobei A, 2, 3 die Wheel Karten sind.

Bei der Auswahl der Starthände machen Anfänger meist entscheidende Fehler. So versuchen diese zum Beispiel eine Runde mit der Starthand 6, 7, 8, 9 oder ähnlichem, was jedoch meist keinen guten Ausgang bringt, da eine solche Hand leicht geschlagen werden kann.

Auch ist es wichtig zu wissen, dass man nicht mit Starthänden weiterspielen sollte, die eine Bild Karte beinhalten. Während die Karten aus dem ersten Beispiel ein erfolgversprechendes Spiel abgeben werden, ist die Starthand aus dem zweiten Beispiel meist ein leichtes Opfer und deswegen den Einsatz nicht wert.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Starthände das Fundament für die Bildung einer starken Hand bieten. Je besser also die Starthand ist, umso leichter kann man im weiteren Verlauf die richtigen Entscheidungen treffen.

Die Door Cards im Bezug auf die Razz Poker Strategie

Als kurze Erklärung sei gesagt, dass jene Karten, die in der 3ten Straße offen ausgeteilt werden, Door Cards genannt werden. Gerade diese Karten können für einen Spieler entscheidende Informationen im Bezug auf die Karten der Gegner liefern. An diesem Punkt sollte man zuerst einmal prüfen, welche Outs und welche live Cards im Spiel sind.

Als live Cards bezeichnet man die Karten, die man zur Vervollständigung seiner Hand braucht, und die noch im Kartenspiel unterwegs sind. Im Gegenzug werden Karten, die nicht als Outs zählen als dead Cards bezeichnet.

Geht man einmal von dem Beispiel aus, dass man selbst folgende Karten bekommen hat 2, 3 , (5), während die Gegner alle 2er und Asse als Door Karten vor sich liegen haben, kann man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die anderen Teilnehmer nicht auf ein Wheel zeichnen.

Dies wird zwar einige Spieler nicht davon abhalten, trotzdem bis zur 4ten oder 5ten Straße weiterzuspielen, jedoch werden sie oftmals nicht in der Lage sein, diese Hand bis zum Showdown zu spielen.

Die Door Card nutzen um Antes zu stehlen

Entgegen aller Informationen, die man so findet, kann man Door Cards auch dazu nutzen, Antes zu stehlen. Nimmt man als Beispiel einmal folgende Hand: K, 5, (A). Mit einer solchen Hand ist es meist klüger einen Fold zu machen. Und doch kann man mit dem Gegenteil, also einem Raise durchaus die Möglichkeit haben, die Antes zu stehlen.

Grundsätzlich ist die Hand zwar nicht besonders gut, aber die Gegner sehen lediglich das Ass als Door Card auf dem Tisch. Wenn man vorsichtig und sparsam vorgeht, kann man mit einer guten Door Card sogar mehrmals raisen, unabhängig davon, was für verdeckte Karten man auf der Hand hält.

Die offenen Karten beim Razz Poker

Für jeden Spieler ist es sehr wichtig, die offenen Karten auf dem Tisch stets im Auge zu behalten. Hierbei sollte man sich immer vor Augen halten, was diese offenen Karten für die Gegner bedeuten könnten. Das Ergebnis muss regelmäßig in Relation mit den eigenen Karten gesetzt werden, um eine realistische Auswertung der Chancen zu erhalten.

Außerdem sollte man immer die aktuellen live und dead Cards wissen. Dadurch sieht man einfach und schnell, welche Karten einem für die Vervollständigung des eigenen Blatts noch zur Verfügung stehen und welche nicht. Zu guter Letzt sind die eigenen Karten noch viel mehr wert, wenn einer der Gegner wenigstens eine gleiche Karte vorweist. Hier braucht man auch keine Abwertung der eigenen Hand durch eine Paarung von Karten befürchten.

Genauso wie man die Door Cards für einen Bluff nutzen kann, kann man diese auch unabhängig von den verdeckten Karten auf der Hand machen. Hat man zum Beispiel folgende Hand: K, 9, (A), 4, 2 und der Gegner weist diese Hand auf: x, x, (3), 5, 6. In diesem Beispiel ist es sehr wahrscheinlich, dass der Gegner ein besseres Blatt vorweisen kann. Und doch kann man mit einem Raise das Aussteigen des Gegners bewirken.

Slow Play beim Razz Poker

Seit die Pokerart Razz zunehmend mit festen Tischlimits gespielt wird, ist es keine gute Idee, eine gute Starthand oder eine Made Hand mit Slow Play weiterbringen zu wollen. Zwar kann es in einigen wenigen Fällen angebracht sein, Slow Play anzuschlagen, jedoch sollte man mit einer starken Hand grundsätzlich wetten. Schließlich möchte man den größtmöglichen Gewinn herausholen, und seinen Gegnern keine Gratiskarten schenken.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Razz Poker schwierig zu erlernen sein kann. Deshalb trifft man oftmals gerade bei geringen Einsätzen auf viele Spieler, die sehr wenig Ahnung davon haben, was sie tun. Mit der richtigen Razz Poker Strategie und einer scharfen Beurteilung der Razz Starthände, kann man sich getrost auf eine Partie in dieser spannenden Pokervariante leisten und auf einen ansehnlichen Erfolg hoffen.

Razz Poker Tipps zur Stategieverfeinerung

Grundsätzlich gibt es bei jeder Pokerart Tipps, Tricks und Strategien, mit denen man entweder in der Lage ist, mit seinen Gegnern zu konkurrieren oder auch sich einen Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern zu verschaffen. Ebenso verhält es sich mit der Razz Poker Strategie.

Egal, wie Pokerstrategien auch immer wirken, stets steht das eine große Ziel am Ende. Dieses Ziel besteht darin, mit möglichst geringem Einsatz (also Geld), den auf lange Sicht gesehen größten Gewinn herauszuholen.

Aus diesem Grund habe ich nachstehend ein paar Tipps und Tricks für all jene zusammengestellt, die momentan dabei sind, die Pokervariante Razz zu erlernen, aber auch für alle Spieler, die Razz Poker für Profis angehen möchten. Hält man sich an die ein oder andere Razz Poker Strategie, kann man bei dieser Pokerart viel mehr Geld verdienen.

Die Razz Poker Tipps im Einzelnen

  • Auf die Door Cards achten: Grundsätzlich gebe ich hier nur Informationen und es steht jedem Spieler frei, diese zu nutzen oder auch nicht. Es sollte jedoch im Interesse eines jeden Pokerspielers sein, sich dieser Tipps anzunehmen. Door Cards können einem sehr viel über die sogenannten Unbekannten in einer Runde verraten. So erfährt man durch sie zum Beispiel, welche Karten in einer der nächsten Streets möglicherweise geholt werden können, welche Karten als “dead” gelten, aber auch was die anderen Spieler möglicherweise auf der Hand halten. All diese Informationen sind für einen Razz Spieler sehr wichtig und können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
  • Denn Wert der Wette kennen und sich vom Slow Play beim Razz Poker fernhalten: Beim Razz Poker wird fast immer mit einem festen Tischlimit gespielt, sodass es einem Spieler sehr schwer fallen dürfte, mit einem Slow Play einen attraktiven Topf anzusammeln. Und doch kann es manchmal angebracht sein, einen Slow Play anzuschlagen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Spieler zwei sogenannte Wheel Karten verdeckt auf der Hand hält und eine 6 oder 7 als Door Card in Aussicht hat. Lässt man diese Option einmal außer Acht, wird man jedoch viel von seinem Wert und Image verlieren, wenn man mit einer gemachten Hand keine ordentliche Wette eingeht. Davon abgesehen werden die meisten Spieler mit einer anständigen Hand mindestens einen Call machen, sodass man sich hier keine Sorgen machen muss, einen der anderen Spieler mit diesem Verhalten zu erschrecken.
  • Wurde man geschlagen, sofort aussteigen: Obwohl gerade die Pokerart Razz meist mit einem festen Tischlimit gespielt wird und daraus auch relativ geringe Einsätze resultieren, sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, Chips zu verschwenden, gesetzt dem Fall, man wurde bereits geschlagen. Dieses Verhalten würde lediglich dem Gegner einen noch höheren Gewinn bescheren.
  • Keine Draws jagen: Wie bei nahezu jeder anderen Pokerart auch, kann das Jagen von Draws ganz schön ins Geld gehen. Beim Razz Poker sollte man sich deshalb nicht nur die Pot Odds ansehen, sondern auch stets ein Auge auf die sogenannten live Cards haben. Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl für die Wahrscheinlichkeit, eine Karte zu bekommen, die man bräuchte.
  • Die eigenen Door Cards nutzen: Door Card beherbergen einige sehr große Vorteile in sich. So haben zum Beispiel Spieler mit einer niedrigen Door Card und zwei Bild-Karten in der Hinterhand sehr gute Chancen Einsätze zu stehlen, vor allen Dingen dann, wenn sie in einer späten Position sind und nur so dahinschleichen. Im Gegensatz dazu kann eine sehr hohe Door Card gepaart mit zwei Wheel Karten in der Hinterhand zu einem Risiko werden. Im Grunde genommen sollte man gerade an diesem Punkt nicht aus den Augen verlieren, dass auch die anderen Spieler auf dieselbe Taktik setzen.
  • Ein Bluff beim Razz Poker macht keinen Sinn: Wer jetzt fragt, warum das so ist, dem sei gesagt, dass man mit einer Wette während eines Spiels mit festen Tischlimits keinen der anderen Spieler erschrecken kann, auch nicht mit einer Made Hand. Ein Bluff beim Razz wird nur dann Wirkung zeigen, wenn der Gegner wirklich nur Schrott auf der Hand hält. Die bessere Strategie ist hier einfach konstant zu checken.

Fazit

Eine neue Pokerart zu erlernen ist fast nie einfach. Spätestens bei den ersten Spielen kommen schnell die ersten wichtigen Fragen auf, die einer guten Antwort bedürfen.

Mit der Razz Poker Erklärung und den Razz Poker Tipps konnte ich hoffentlich einen Großteil dieser Fragen beantworten und damit zur Problemlösung beitragen!

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